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Ist Gluten gefährlich? Diese 5 Fakten retten mehr als nur deinen Darm

Gluten macht gar nicht dumm.

Im Gegenteil. Gluten ist ein sehr lehrreiches Molekül.

Die Bedingung: Du musst die Fakten kennen.

Bist du bereit für die Wahrheit?

In wenigen Minuten wirst du wissen,

  • was Gluten überhaupt ist

  • was Gluten mit deinem Körper anstellt

  • dass Gluten gefährlich für deine Gesundheit und sogar verantwortlich für Autoimmunprozesse ist

  • was Gluten mit Heroin zu tun hat

  • dass du durch Verzicht auf Gluten nicht nur deine Gesundheit zurückerobern, sondern sogar Autoimmunprozesse umkehren kannst

Ob Gluten gefährlich ist, ist nicht die Frage

…sondern WIE gefährlich Gluten ist.

Hast du Schmerzen? Verdauungsprobleme?

Leidest du vielleicht sogar an einer Autoimmunerkrankung? Die aus heiterem Himmel kam? Du hast keine Ahnung woher und wieso?

Dann hab ich was für dich.

Wenn du bis zum Schluss durchhältst, wird Gluten für dich nicht mehr in die Tüte kommen.

Zumindest für eine Weile.

Glaubst du nicht?

Dann warte ab und lies weiter.

Während ich diesen Artikel überarbeite, schiebe ich mir einen leckeren Spinatknödel rein. Wider besseren Wissens. Mit schön viel Gluten.

Gefährlich hin- oder her. Eine Sucht bleibt halt für immer.

Gluten-haltiges Getreide schmeckt einfach besser als trockener Buchweizen, Hirse oder fades Reismehl. Das finden auch die Milliarden Menschen, die Tag für Tag beim Bäcker Schlange stehen.

Moment mal! Sucht?

Ja, du hast richtig gelesen.

Doch noch eines vorweg: In diesem Artikel geht es nicht um Zöliakie. An Zöliakie Erkrankte haben den Vorteil, dass ihr Darm unmittelbar auf Gluten reagiert. Betroffene dürfen sich also glücklich schätzen.  Denn alle anderen tappen mit ihren Symptomen im Dunklen.

Wie ich das meine? Das wirst du gleich verstehen.

Gluten fliegt raus

Wegen eines tauben Beines war sie zum Osteopathen gegangen. Hatte sich gewundert, warum sie eine Liste ihres täglichen Speiseplans mitbringen sollte.

Als der Doc von allen aufgeführten Nahrungsmitteln drei Viertel mit dem Rotstift gestrichen hatte, fragte meine Schwester entsetzt: Aber was soll ich denn dann noch essen?!”

Es handelte sich dabei nämlich um all jene, die Getreide enthielten. Morgens Müsli. Mittags Nudeln. Abends Brot. Aber alles in Vollkornqualität!

Was sollte daran falsch sein? Unser ganzes Leben galt Vollkorn als richtig. So hatten wir es schließlich gelernt.

Ich doch auch”, sagte der Mann mit einer Milde, die Inga Tränen der Verzweiflung in die Augen trieb.

Wollen Sie gesund werden? Dann glauben Sie mir. Gluten ist gefährlich.”

Die Langzeitwirkung des Weizenglutens ist systemisch und nicht ohne Weiteres rückvollziehbar. Deshalb haben chronisch Leidende oft eine Odyssee hinter sich, bevor sie Gluten als Verursacher auf die Schliche kommen.

Nach anfänglichen körperlichen Gluten-Entzugserscheinungen erwachte Ingas Bein bereits wenige Wochen später zum Leben.

Doch das war nicht alles.

Ihre jahrzehntelange Verstopfung, mit der sie sich längst abgefunden und arrangiert hatte, löste sich auf wundersame Weise auf. Ihre arthritischen Fingergelenke schwollen ab. Und jene Fettansammlungen im Taillenbereich, die ein Schließen der Jeans nur noch zuließen, weil der Low-waist-Trend angehalten hatte, schmolzen zusehends dahin.

Wen wundert es, dass sie ihre Begeisterung teilen wollte und mir empfahl, es auch zu probieren?

Gluten gefährlich? So ein Quatsch!

Mir macht Gluten nichts aus.” sagte ich.

Und probierte es trotzdem. Aus reiner Neugier. Zwei Wochen lang verzichtete ich.

Muskelschmerzen und Schlappheit waren die Nebenwirkungen.

Gut, dass Inga mich gewarnt hatte. Sonst hätte ich diese Entzugserscheinungen möglicherweise als Nährstoffmängel gedeutet. Schließlich fehlten mir jetzt all die tollen Inhaltstoffe, die unser geliebtes Vollkorn auszeichnen.

Da sich darüber hinaus nichts bei mir tat, nahm ich meinen Brotkonsum wieder auf.

Vorerst.

Gluten an jeder Ecke

Der Duft von frisch gebackenem Brot zählt zu den sieben Gerüchen, bei denen ausnahmslos jeder schwach wird. Auch ich, die ich inzwischen vier Jahre weitestgehend glutenfrei lebe. Ausnahmen inbegriffen. Für die ich postwendend bezahle. Mit Rückenschmerzen, zum Beispiel.

Im Vorbeigehen wende ich meinen Blick von den verlockenden Auslagen der Schaufenster ab. Doch meine Nase kann ich nicht verschließen.

Aus der Sicht eines Aliens, der um die Nebenwirkungen unseres hochgezüchteten Weizens weiß, erscheint die Ansammlung von Bäckereien, Konditoreien und Pizzerien an nahezu jeder Straßenecke grotesk. Wie soll jemand angesichts dieser “Normalität” auf die Idee kommen, dass Gluten gefährlich sein könnte?

Die Leute stehen freiwillig Schlange und bestellen sich chronische Krankheit. Die meisten, ohne es zu wissen.

Viel Tamtam ums Gluten

Nach einem anfänglichen Hype interessiert sich heute kaum noch jemand für das Thema. Der Bestseller “Weizenwampe” ist Schnee von gestern. Längst Gras drüber gewachsen, wie über alles, worüber sich Menschen aufregen, solange es aktuell und neu ist.

Etliche Bestseller mit reißerischen Titeln machten es den Menschen auch nicht leichter, sich einem Thema zu öffnen, das massiven Verzicht bedeutet. War auch gar nicht nötig. Wir essen schließlich seit Jahrhunderten Brot. Ohne was zu merken.

Also bitte…

Nicht schon wieder Gluten!

Ist Gluten gefährlich? Oder ist das wieder nur eine neue Marketing-Masche? Die Medien haben doch nichts Besseres zu tun, als uns mit ständig neuen Hiobsbotschaften verrückt zu machen!

Wer keine Zöliakie hat, darf Weizen essen!” Gerade letzte Woche entdeckte ich diese Überschrift im Lokalteil der örtlichen Presse. Was stimmt denn nun?

Gehen wir ins Detail. Wenn Du durchhältst, wirst Du verstehen, warum Gluten verheerende Wirkungen auf den menschlichen Körper hat.

Weizenwampe” geht Dich nichts an? Du hast keine? Glück gehabt.

Aber Achtung! Hier geht es um schwerwiegendere Phänomene als nur Gewichtszunahme. Denn Gluten macht viel mehr als nur dick.

Was ist Gluten eigentlich?

Jetzt wird es kurz etwas theoretisch. Aber das kann ich dir fürs bessere Gesamtverständnis nicht ersparen.

Pass auf:

Gluten ist die Eiweißkomponente des Weizens. Es befindet sich zusammen mit der Stärke im Mehlkörper des Weizenkorns. Jener Teil, aus dem das weiße Auszugsmehl gewonnen wird.

Die sogenannte Kleie, die äußere Schicht des Weizens, und der Keimling, der Kern des Samens, werden für die Herstellung des Auszugsmehls nicht benötigt. Dabei enthalten gerade diese beiden Bestandteile des Weizens so wertvolle Pflanzenstoffe: Die Kleie liefert Ballaststoffe, B-Vitamine, wichtige Mineralstoffe und Antioxidantien. Der Keimling ist reich an gesunden Fetten und sekundären Pflanzenstoffen.

Okay, im Vollkornbrot ist das alles noch drin. Aber für das schöne weiße Mehl sind diese Stoffe von Nachteil.

Der Keimling wird schnell ranzig und Vollkornteig mit Kleie lässt sich nicht zu feinen Backwaren verarbeiten. Oder hast du schonmal versucht, Pasta aus Vollkornmehl herzustellen? Das macht absolut keinen Spaß. Es wird einfach nichts.

Im Weizen ist das Gluten gefährlich.
Das gefährliche Gluten befindet sich im Mehlkörper
Das gefährliche Gluten befindet sich im Mehlkörper.

Gluten ist eine Eiweiß-Zusammensetzung aus Prolaminen und Glutelinen. Weizengluten besteht aus Gliadinen und Glutenin. In den anderen glutenhaltigen Getreidesorten variiert die Zusammensetzung des Glutens.

Besonders umstritten ist das Gliadin im Gluten. Da es nur im Weizen vorkommt, ist in Bezug auf Gluten besonders diese Getreideart verpönt.

Die Eigenschaften, die das Weizengluten für das Backhandwerk so unverzichtbar machen, entfalten sich erst im Kontakt mit Feuchtigkeit. Die Fluffigkeit, die Dehnbarkeit, die Klebrigkeit.

Und genau diese Qualitäten haben dazu geführt, dass Gluten inzwischen auch vielen anderen verarbeiteten Nahrungsmitteln zugesetzt wird: Vegetarische Burger, Fleischersatzprodukte, Sojasauce, Salatdressings, Saucen, Gewürzmischungen und Chips. Seitan ist ein veganes Fleischersatzprodukt, das sogar zu 100 Prozentaus Gluten besteht.

m Gegensatz zur Prolaminfraktion, die erst ca. 2 Wochen nach der Blüte in merklichen Mengen auftritt und weiter relativ stetig bis zum Endwert von 3,3% zunimmt, ist die Glutenin/Gelprotein-Fraktion von Anfang an mit ca. 2% im Korn vorhanden. Sie beginnt erst 3–4 Wochen nach der Blüte auf den Endwert von 4,5% anzusteigen.

Die Aminosäurezusammensetzung der Prolamin- und Gluteninanteile verändert sich in den Anfangsstadien stark und erreicht erst ca. 4 Wochen nach der Blüte konstante und typische Werte.

Was soll daran schlecht sein?

Der Getreideanbau begann vor über 10.000 Jahren. Damals hatten die meisten Wildgräser kaum mehr als ein einziges Korn in der Ähre. Zum Beispiel Einkorn, der erste wilde Weizen. Von ihm stammen alle anderen Sorten ab.

Und jetzt guck dir eine Weizenähre von heute an! Der Halm kann das Gewicht kaum mehr tragen.

Was das Urgetreide auch nicht enthielt, war Gluten. Echt jetzt?

Das Klebereiweiß entwickelte sich zusammen mit den Menschen über viele Jahrtausende hinweg. Parallel zu ihrer Sesshaftwerdung und dem Anbau von Getreide.

Und wann wurde Gluten gefährlich?

In seiner Struktur ist dieses Protein einzigartig. Aber auch eigenartig. Denn es ist so komplex und speziell, dass wir es nicht verdauen können. Wieso nicht?

Die Frage wird gleich beantwortet. Zunächst aber noch ein paar wichtige Infos für ein besseres Gesamtbild.

Der Fehler von heute

Früher wurden die Grassamen unreif geerntet und verarbeitet. Im unreifen Zustand liegt der Proteingehalt viel niedriger als im ausgereiften Korn. Auch die Qualität der Eiweißzusammensetzung ändert sich.

Während im unreifen Weizenkorn der Anteil an Albuminen und Globulinen noch relativ hoch ist, sinkt dieser zur Reife hin zugunsten der zunehmenden Fraktion an Kleberproteinen. Glutenin, also Gliadin, steht dabei an vorderster Stelle.

Aha, das ist also heute anders.

 Das werden unsere Vorfahren zwar nicht gewusst haben. Doch sie vertrauten auf ihre Erfahrung. Sie ernteten die Körner vor der Reife und ließen sie zusätzlich keimen. Dadurch erhöhte sich die Verfügbarkeit der enthaltenen Vitalstoffe um ein Vielfaches.

Und heute?

Gluten gefährdet die Darmschleimhaut

Bis zur Hälfte des 20.Jahrhunderts hat sich der Weizen kaum verändert.

Nach dem zweiten Weltkrieg galt es, die hungrigen Mäuler zu stopfen. Man musste die Anfälligkeit für Verderb vor der Ernte minimieren. Du weißt schon: Schutz vor Schädlingen und Wettereskapaden. Und man wollte höhere Erträge.

Hat geklappt.

Aus diesem anfangs hehren Ziel erwuchs die Profitgier. Der Weizen wurde immer größer und robuster. Durch ständig neue Zuchtmethoden hat sich Weizen in seiner Struktur jedoch stark verändert.

Der Hochleistungsweizen von heute hat nichts mehr mit dem Einkorn oder Emmer von damals zu tun. Er ist eine genetische Mischung aus verschiedenen Zuchtformen.

Heute ist das Ziel: Hohe Erträge, geringe Produktionskosten, Massenanbau. Und natürlich die Qualität.

Eine besondere, wenn nicht sogar die tragende Rolle spielt dabei das bereits erwähnte Klebereiweiß Gluten. Je mehr Gluten, desto besser lässt sich der Teig verarbeiten. Ein Strudelteig funktioniert einfach nicht mit anderem Mehl. Den Weizenteig hingegen kannst du ziehen und ausrollen, bis er durchsichtig wird. Ohne dass er reißt.

Das ist Qualität!

Dafür reißt allerdings die Darmschleimhaut. Dazu gleich mehr. Also bleib dran.

Die Klebrigkeit ist eine der Eigenschaften, die Gluten gefährlich macht.
Probiere das mal mit etws anderen als Weizenauszugsmehl!

Klebriger denn je

Der Gluten-Gehalt von Weizen lag noch vor 50 Jahren bei nur 5 Prozent. Heute ist das lächerlich. Damit geht kein Hefeteig auf.

Deshalb ist der Glutenanteil im Weizen von heute um ein Vielfaches höher.

Um 50 Prozent.

Und ob du´s glaubst oder nicht:

Sogar der glykämische Index unseres modernen Weizens liegt so hoch, dass er den von Schokolade oder Haushaltszucker übersteigt! Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel nach Weizenverzehr schneller und höher ansteigt als bei Genuss von purem Zucker.

Ist das die Möglichkeit?!”, würde mein Vater jetzt sagen und sich dabei auf den Schenkel schlagen.

Und jetzt erzähl mir nicht, du isst nur Vollkorn! Da muss ich dich nämlich enttäuschen. Das macht leider keinen Unterschied. Denn die hoch gelobten komplexen Kohlenhydrate im Vollkornweizen setzen sich zu 75 Prozent aus Amylopektin A zusammen.

Dabei handelt es sich zwar um eine lange Aneinanderkettung von Glukosemolekülen. Doch bedauerlicherweise lässt die sich sehr schnell in ihre Einzelbestandteile zerlegen.

Exkurs Zöliakie

Zöliakie ist eine genetisch bedingte Autoimmunkrankheit. Sie wird durch Aufnahme von Gluten ausgelöst. Dabei ist das Gliadin im Gluten das entscheidende Allergen. Deshalb wird bei Verdaucht auf Zöliakie auch nur darauf getestet.

Ca. 1 % der Bevölkerung sind betroffen.

Gliadin als Bestandteil des Glutens verursacht bei Kontakt mit der Dünndarmschleimhaut eine chronische Entzündung dort. Diese Entzündung führt final zur Zerstörung der Schleimhaut und zum Verlust der Dünndarmzotten. Da gerade dort die Nährstoffe aufgenommen werden sollen, entsteht ein massives Vitalstoffdefizit im Körper.

Zöliakie wird häufig erst im Erwachsenenalter erkannt.

Die Symptome bei Kindern sind Durchfälle, Wachstumsverzögerung oder sogar Wachstumsstillstand.

Bei Erwachsenen sind die Anzeichen viel weniger eindeutig. Sie plagen sich oft mit unspezifischen Symptomen herum: Durchfall. Verstopfung. Bauch-, Muskel-, Gelenkschmerzen. Müdigkeit u.a.

Die Diagnose lässt sich nur durch eine ärztliche Untersuchung bestätigen: Mit einem Test auf Antiglutaminase – Antikörper oder einer Dünndarmbiopsie. Wird die Erkrankung nicht erkannt, begünstigt das die Entstehung von Krebsgeschwüren im Darm.

Das Fatale der Zöliakie ist:

90% der Betroffenen kennen die Ursache ihrer Beschwerden nicht. Doch es gibt eine gute Nachricht: Wer das Glück hat, auf den Auslöser zu stoßen, kann seinen Darm retten.

Bei konsequentem Verzicht auf Gluten regeneriert sich die Dünndarmschleimhaut. Die Symptome verschwinden komplett. Auch das Krebsrisiko sinkt auf ein normales Niveau.

Doch dass da noch mehr geht, wirst du gleich erfahren.

Was genau macht denn nun Gluten gefährlich?

Für die Mehrheit der Menschen gibt es nur schwarz oder weiß.

Entweder habe ich Zöliakie. Oder ich bin gesund und Gluten ist für mich harmlos. Also esse ich getrost weiter. Und auch alle anderen sollen sich bitteschön entspannen. Meine Güte! Man kann es auch übertreiben!

Doch allen Ignoranten sei gesagt:

Sie steht direkt hinter dir. Nur weil du sie nicht bemerkst, ist die Gefahr trotzdem da. Es gibt nämlich neben dem worst case, der Zöliakie, noch Abstufungen. Zum Beispiel die Glutensensitivität.

Und die gilt für ALLE. Und zwar ausnahmslos.

Unmittelbare Symptome nach Glutenverzehr? Das wäre ja zu einfach. Nur 10 Prozent aller Menschen stellen gesundheitliche Probleme nach dem Konsum von glutenhaltigem Getreide fest.

Aber jetzt kommt´s:

50 Prozent merken nichts. Und trotzdem ist bei ihnen eine Immunreaktion gegen bestimmte Gluten-Proteine nachweisbar! Oder woher kommen die Gliadin-Antikörper, die im Speichel, im Blut und im Stuhl zu finden sind?

Und warum haben diese Menschen immer nach ihren zwei Frühstücksbrötchen diffuse Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Reflux, Gelenkschmerzen oder akute Müdigkeit? Die sie natürlich nicht damit in Verbindung bringen. (Vielleicht liegt´s ja am Käse?)

Sogar Benommenheit kann eine mögliche Reaktion sein.

Und warum verschwinden die Symptome nach Weglassen von glutenhaltigen Nahrungsmitteln?

Gluten ist nicht kleinzukriegen

Normalerweise kann unser Verdauungssystem alle eingehenden Proteine mit enzymatischer Hilfe zerlegen. Bis in die kleinsten Einheiten. Die Aminosäuren. Das dauert maximal eine Stunde.

Bei Gluten ist das anders. Daran beißen sich unsere Enzyme die Zähne aus.

Die Hauptbestandteile des Glutens, Gliadine und Glutenine, lassen sich nämlich nicht so einfach aufspalten. Genau genommen, überhaupt nicht. 

Selbst unter optimalen Laborbedingungen dauert es 20 Stunden, bis die hartnäckigen Peptide zerlegt sind. Da die meisten unserer Därme von optimal weit entfernt sind, können wir davon ausgehen, dass diese halb zerlegten Glutenbestandteile nie verdaut werden.

Und selbst wenn, in 20 Stunden hatten die Teile genügend Zeit, ihr Unwesen im Darm zu treiben. Und wenn nicht, kommt ja bald auch schon die nächste Ladung Gluten von oben.

Na und, fragst du vielleicht. Wo ist das Problem?

Wenn es den Falschen trifft

Es ist so:

Die meisten unserer Wohlstandsdärme sind heutzutage in irgend einem Bereich entzündet. Dafür sorgen die ständigen unnatürlichen Reize, die auf sie einprasseln: Konservierungsmittel, Emulgatoren, Tenside, Antibiotika. Und eben auch Gluten.

Der Umstand, dass Gluten auch für die Herstellung von Industrieklebern verwendet wird, sollte genügen, um deine Vorstellungskraft anzuregen.

Auch wenn diese stillen Entzündungen nicht weh tun, sind sie dennoch da. Schwelen sie lange genug, öffnen sich die Verbindungen zwischen den Dünndarmepithelzellen. Das passiert, weil der Zonulin-Signalweg aktiviert wird, was die Durchlässigkeit der Darmbarriere erhöht.

Was bedeutet das?

Nun können die unverdauten Glutenpeptide da hindurch flutschen.

Und auf wen treffen sie dort als erstes?

Genau. Auf die Wächter unseres Immunsystems.

Die erste Reaktion: Es bildet Antikörper gegen den “Fremdkörper”. Der gehört dort schließlich in dieser Form nicht hin. Er wird für einen Erreger von außen gehalten.

Bei erneutem “Angriff” des gleichen Moleküls, also hier eines oder mehrerer Polypeptide aus Gluten, wundert sich das Immunsystem, warum der erste Vernichtungsschlag nicht gelungen zu sein scheint. Also variiert es die Struktur der neuen Antikörper. Auf dass die nächste Variante passen möge.

Weitere gut gemeinte Versuche folgen. Immer dann, wenn das Brötchen kommt.

Gelangen täglich Glutenbestandteile durch die lecke Darmwand ins Blut, gibt es irgendwann jede Menge Antikörpermodifikationen gegen diesen Feind. Damit das vermaledeite Molekül endlich verhaftet werden kann.

Und was, glaubst du, passiert, da Gluten zufällig eine ähnliche Oberflächenstruktur wie Schilddrüsengewebe hat? Und daran besteht kein Zweifel.

Ist es dann nicht zu erwarten, dass das Immunsystem bei täglicher Glutenexposition eines Tages genau jene Antikörper fabriziert, die weniger den Eindringling Gluten, als viel mehr die eigene Schilddrüse attackiert?

Ha! shimoto heißt es dann vielleicht. Endlich haben wir den Übeltäter erwischt!

Die Antikörper gegen gefährliches Gluten greifen gesundes Gewebe an.
Hier attackieren Antikörper gesundes Gewebe.

Nennt sich auch molekulare Mimikri: Das Immunsystem verwechselt körpereigene Strukturen mit denjenigen der pathogenen Organismen (hier: Fremdeiweiß): Die, die normalerweise für die Immunreaktion verantwortlich sind.

Dabei sollte dir eines klar sein:

Unser Immunsystem will stets unser Bestes. Es greift gesunde Organe nicht an, um uns zu ärgern oder weil es verrückt geworden ist. Verrückt, dass sind wir, die diesen Mist in uns hineinschaufeln.

Aber heißt das nicht auch, dass wir Autoimmunprozesse stoppen können, wenn wir den eigentlichen Auslöser von unserem Speiseplan streichen?

Genau das heißt es. Und nicht nur stoppen. Sogar rückgängig machen.

In neun Monaten. Ohne Medikamente.

Wie?

Weglassen. Glutenfrei ernähren.

Tja, sagst du jetzt vielleicht, wenn das so einfach wäre, wären ja alle gesund.

Stimmt, das könnte so sein. Nur leider gibt es einen Haken.

Gluten macht süchtig

Nun ist es das eine, zu wissen, dass Gluten gefährlich ist. Doch wie soll man davon loskommen?

Diese Frage ist mehr als berechtigt. Denn es ist so:

Die unverdaulichen Polypeptide des Glutens sind in der Lage, die Blut- Hirn- Schranke zu passieren. So war das ursprünglich aber nicht gedacht. Denn dort haben sie überhaupt nichts zu suchen. Da sie nun aber schonmal da sind, heften sie sich im Gehirn an die Morphinrezeptoren. Das sind genau die Rezeptoren, an denen auch Opiate ansetzen.

Na, klingelt es?

Die Polypeptide wirken also wie morphinhaltige Substanzen. Deshalb heißen sie auch Gluteomorphine. Sie haben das Potential, Schmerz zu lindern und leichte Euphorie zu erzeugen. Und noch so einiges anderes. Zum Beispiel Verstopfung.

Aber vor allem machen sie eines: Süchtig.

Dem Opioidrezeptor ist es egal, was genau da andockt. Wenn es passt, findet eine Aktivierung statt.

Da sie von außen kommen, werden die Eindringlinge Exomorphine genannt. Das Pendant zu unseren Endorphinen, die unser Körper selbst produzieren kann. Damit hilft beispielsweise das sogenannte “runners high” Langstreckenläufern über begleitende Schmerzen hinweg.

Und hier schlagen wir den Bogen zur eingangs erwähnten Sucht.

Wenn Gluten ähnlich wie das Schmerzmittel Morphin wirkt, entsteht zumindest ein Wohlgefühl bei Genuss dieser Substanz. Klar, dass wir mehr davon wollen.

Doch es kommt noch besser.

Gluten macht Angst

Hat das Immunsystem erst Antikörper gegen die Peptide gebildet, die die Morphinrezeptoren angreifen, löst das eine Entzündung im Gehirn aus.

Und dann ist Schluss mit lustig.

Die anfänglichen Wohlgefühle weichen Angstzuständen, Depressionen und anderen Funktionsstörungen des Gehirns.

Die orale Toleranz

Nun ist das Ganze nicht ganz so simpel, wie es hier geschrieben steht. Und genau das macht die Überführung des Glutens als Verursacher diverser Leiden so schwer.

Denn es gibt da noch die orale Toleranz.

Die oben erläuterten Prozesse geschehen bei dem einen früher, beim anderen später. Aber dass es passiert, ist beinahe so sicher wie das “Om” im hinduistischen Tempel.

Wovon das abhängt?

Von deiner ganz spezifischen oralen Toleranz.

Schauen wir uns das genauer an.

Ab wann wird Gluten wirklich gefährlich?

Warum bekommen die einen durch Glutengenuss Zöliakie, während andere symptomfrei weiterschlemmen können?

Das ist so:

Weizen ist das Nahrungsmittel, das wir durchschnittlich öfter als jedes andere essen.

Was die Sache so perfide macht, ist folgendes:

Wie du inzwischen weißt, werden Glutenmoleküle von unserem Körper als kleine Krankheitserreger angesehen, so wie unerwünschte Bakterien. Im Darm entscheidet das Immunsystem, ob es sich um ein Ärgernis oder eine wirkliche Bedrohung handelt.

Die meisten von uns haben eine angeborene, sogenannte orale Toleranz, die es unserem Immunsystem ermöglicht, eine kleine Störung hinzunehmen, ohne sich weiter darüber aufzuregen. Durch diese orale Toleranz ordnet unsere körpereigene Abwehr den auffälligen Eindringling vorerst als akzeptabel ein:

Ach, das ist nur das Gluten! Kein Problem, das kennen wir ja!” Woraufhin keine bis eine nur geringe Immunreaktion erfolgt.

Doch wehe, wenn wir die orale Toleranz eines Tages verlieren! Und das kann mit 3, 25 oder auch erst mit 85 Jahren der Fall sein.

Aber dann raucht es im Karton!

Der Verlust der oralen Toleranz

Die Zellen des einschichtigen Darmepithels erneuern sich alle drei Tage. Die Innenauskleidung des Darms wird also komplett ausgewechselt.

Und jetzt wird´s spannend:

Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass die Dünndarmschleimhaut bei jedem Kontakt mit Weizengluten einreißt.

Doch trotz täglicher bis zu dreimaliger Attacke:

Sie heilt.

Bis sie eines Tages schlapp macht. Und nicht mehr so einfach heilt. Nämlich dann, wenn wir die orale Toleranz verloren haben. Dann kommt es zu dem oben beschriebenen Leaky gut. Zum durchlässigen Darm.

Das Immunsystem reagiert auf die Fremdpartikel mit einer Entzündung, die solange anhält, wie der Darm undicht ist.

Und das kann dauern. Müsste ja erstmal bemerkt werden.

Die Entzündung verbreitet sich im ganzen Körper. Nennt sich auch systemisch. Wie bereits erwähnt, merkst du das nicht unmittelbar. Stattdessen kann sich diese Entzündung in Gestalt diverser Symptome manifestieren. Und zwar in jedem Bereich des Körpers.

In einem von acht Fällen ist es der Darm. Deshalb ist es nahezu unmöglich, einen Zusammmenhang mit der Ursache herzustellen.

Weitere Symptome können sein:

  • Arthritis in diversen Gelenken.

  • Hirnfunktionsstörungen, wie Migräne, Depressionen oder Angststörungen.

  • Parkinson.

  • Alzheimer.

  • Nieren- oder Leberprobleme.

  • Haut, Haare.

Die Symptome treten ganz plötzlich auf, scheinbar aus dem Nichts. Weil an der Kette schon so lange gezerrt wurde, bevor ihr schwächstes Glied riss.

Diese Schwachstelle kann bei jedem Menschen eine andere sein. Daher die Vielfalt der Symptome.

Ich habe eine Freundin, die von heute auf morgen schwerstes Rheuma bekam. Ihren Darm jedoch bezeichnete sie stets als äußerst widerstandsfähig und unauffällig. Er vertrug alles, ohne zu murren. Darum wollte sie den Zusammenhang nicht einsehen und isst weiterhin ihr täglich Brot.

Gluten - gefährlich oder gemeingefährlich?

Du hast dich testen lassen? Ist nichts bei rausgekommen?

Freu Dich nicht zu früh.

Bisher galt, dass, wenn ein Testergebnis auf Gluten negativ ist, also keine Glutensensitivität vorliegt, generell kein Problem mit Weizen besteht. Heute weiß man, dass das nicht stimmt.

Denn weißt du was?

Weizen setzt sich aus 400 Bestandteilen zusammen, von denen 62 nachweislich Immunreaktionen auslösen. Es geht also gar nicht um die zöliakische Glutensensitivität, sondern um eine weizenbezogene Störung.

Zöliakie ist demnach nur EINE mögliche Reaktion auf Gluten. Wer die Gene in sich trägt und seine orale Toleranz einbüsst, bekommt Zöliakie.

Wer aber die Gene für eine Glutensensitivität hat und irgendwann seine orale Toleranz verliert, kann sich fortan über Angstzustände, Gelenkschmerzen oder andere Symptome wundern.

Die meisten Untersuchungen testen nur auf Alpha Gliadin. Das ist aber nur eines von vielen Peptiden.

Deshalb kann das Testergebnis negativ ausfallen, obwohl eine Glutensensitivität besteht. Denn die anderen wurden ja nicht getestet. Dabei genügt die Reaktion auf nur eine Peptidart, um eine Entzündungskaskade auszulösen.

Eine Glutensensitivität muss nicht, aber kann jedes Symptom verursachen.

Glücklich der, der unmittelbar auf den Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln symptomatisch mit Blähungen, Kopfschmerzen oder Schwellung der Gelenke reagiert. Alle anderen sind der Heimtücke des Glutens ausgeliefert, weil sie nicht merken, was es in ihrem Körper anrichtet.

Fassen wir zusammen:

Die fünf Komponenten für die Enttstehung einer Autoimmunerkrankung sind:

  • Gene

  • Umweltbedingte Auslöser (hier: Weizen-Gluten)

  • Dysbiose (krankes Mikrobiom)

  • Leaky Gut

  • Immunsystem reagiert mit Antikörperbildung

Und jetzt?

Um die Immunreaktion zu stoppen, muss das Leaky gut geheilt werden. Dazu ist es zunächst unumgänglich, alle Gluten-haltigen Nahrungsmittel wegzulassen. Das leuchtet dir doch jetzt ein?

Dass es mit dem Weglassen nicht ganz so einfach wird, kannst du dir vorstellen. Du weißt ja inzwischen, dass wir es hier mit einer Art Sucht zu tun haben.

Rechne mit Entzugserscheinungen

Zum Thema Glutenentzug wurden Studien mit Naloxon durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein Medikament, dass die Opiatrezeptoren blockiert.

Du erinnerst dich? Die Rezeptoren im Gehirn, deren Aktivierung so angenehme Gefühle macht.

Das Naloxon verhinderte sowohl das Andocken der Gluteomorpine als auch eine entsprechende Reaktion. Die Probanden durften weiter Gluten zu sich nehmen, ohne dass es zur Sucht kam. Deshalb aßen sie viel weniger Weizengluten als sonst und auch viel weniger häufig.

Und jetzt halt dich fest:

Naloxon ist auch das Gegengift für Heroin. Wird es einem Junkie verabreicht, der gerade auf Wolke 9 schwebt, ist der sofort wieder nüchtern. Leider inklusive Entzugserscheinungen.

Und dasselbe gilt für den Einsatz von Naloxon nach Weizengenuss. Entzugserscheinungen können also auch bei Verzicht auf Gluten auftreten. Die sind zwar nicht ohne, aber natürlich nicht mit H-Entzug zu vergleichen. Du kannst es also allein schaffen.

Aber mach dich gefasst auf

  • Müdigkeit

  • Reizbarkeit

  • Benommenheit

  • Konzentrationsstörungen

  • eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit

Die Symptome halten im Durchschnitt zwei Wochen an und werden zum Ende hin schwächer.

Den Darm flicken

Wenn es um die Reparatur der Darmbarriere geht, ist Butyrat das Mittel der Wahl.

Butyrat, zu deutsch Buttersäure, ist der Rohstoff, aus dem die Darmschleimhaut neue Zellen bildet. Diese Substanz bezieht der Darm natürlicherweise aus pflanzliche Ballaststoffen: Die guten Bakterien des intestinalen Mikrobioms (Firmicutes und Bifidobakterien) wirken auf die pflanzlichen Fasern ein und produzieren Butyrat.

Für die Regeneration des Darmepithels brauchen wir also beides: gute Bakterien und pflanzliche Ballaststoffe.

Haben wir zu wenig Firmicutes oder Bifidobakterien im Darm, sieht es auch schlecht aus mit unserem Butyratspiegel. Niedrige Butyratwerte schwächen die Struktur der Darmzellen. Dadurch begünstigen sie die Entstehung eines Leaky gut. Und wie wir weiter oben gelernt haben, in Folge auch mehr Entzündung.

Was brauchen wir also? Richtig, Firmicutes und Bifidos.

Da jede Gemüseart andere Bakterien im Darm ernährt, ist Vielfalt so wichtig. Es genügt also nicht, täglich Möhren zu futtern.

Ideal ist ein täglicher Wechsel der Gemüsesorten. Vielfalt an Gemüse bedeutet Vielfalt im Mikrobiom. Und diese Vielfalt bringt die so wichtige Buttersäure hervor.

Wenn du deinen Darm sofort flicken willst, kannst du ihm diesen Booster verpassen. Natriumbutyrat ist hochdosiert und Balsam für deinen vom Gluten geschundenen Darm.

Was hast du nun davon?

Die Vorteile einer glutenfreien Ernährung sprechen für sich:

  • schlanker, flacher Bauch

  • niedrige Triglycerid-Spiegel

  • hohe HDL-Werte

  • normaler Blutdruck

  • gesunder Schlaf

  • mehr Energie

  • normale Darmtätigkeit

  • Rückgang von Autoimmunprozessen

Fazit

Was machst du nun mit diesem Wissen?

Das darfst du selbst entscheiden. Es gibt zwei Möglichkeiten.

Für oder gegen deine Gesundheit.

Alternativen gibt es genug. Fast alle größeren Supermärkte haben mittlerweile ein glutenfreies Regal.

Probier es aus. Falls du bemerken solltest, dass es dir ohne Gluten so viel besser geht, wärst du dumm, es wieder einzuführen.

In diesem Fall würde der erste Satz dieses Artikels dann doch nicht stimmen.

Medizinischer Haftungsausschluss

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