Heutzutage sterben Menschen nicht an Altersschwäche, sondern an den Folgen chronischer Entzündungen. Sogenannte Wohlstands- oder Zivilisationserkrankungen sind die wahren Ursachen für ein vorzeitiges Lebensende. Dazu zählen:
Herz-Kreislauferkrankungen
Krebs
Typ 2 Diabetes
neurodegenerative Erkrankungen
chronische Magen-Darm-Erkrankungen
Allergien
und vieles mehr.
Da chronische Entzündungen still und unbemerkt im Untergrund ablaufen, lässt sich kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung herstellen.
Wir haben gelernt, uns mit der Tatsache zu arrangieren, dass der Alterungsprozess nicht ohne Zipperlein einher geht. Auch schwerer wiegende Erkrankungen in der zweiten Lebenshälfte werden meist auf das Alter geschoben.
Das Ziel eines gesunden Lebens sollte aber nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern absolutes Wohlergehen sein. Doch davon sind die meisten Menschen in unserer westlichen Welt weit entfernt.
Hier erfährst Du, wie Du Dich vor chronischen Entzündungen schützen kannst, um bis zuletzt ein gesundes Leben führen zu können.
Anhand der aufgeführten Symptome kannst Du erkennen, ob und inwieweit Du betroffen bist. Für diesen Fall findest Du in diesem Beitrag Möglichkeiten zur Heilung.
Was ist eine chronische Entzündung?
Chronische Entzündungen sind von akuten Entzündungen klar zu unterscheiden.
Eine akute Entzündung wird durch eine Verletzung oder einen Infekt ausgelöst. Sie ist lokal auf den Bereich der Verletzung begrenzt.
Um es sich bildlich zu verdeutlichen, stelle man sich eine akute Entzündung wie ein großes, kurz brennendes Feuer vor. Eine chronische Entzündung hingegen ist ein Schwelbrand. Viele kleine Glutherde glühen kontinuierlich vor sich hin.
Eine Entzündung ist eine Aktivierung des Immunsystems. Unser Immunsystem hat die Aufgabe, uns vor Schäden sowohl von innen als auch von außen zu bewahren. Wird das Immunsystem aktiviert, folgt eine Entzündungsreaktion.
Das Immunsystem besteht aus Milliarden Zellen, die sich in 120 veschiedene Arten unterteilen. Jede Art ist spezialisiert auf eine bestimmte Aufgabe, mit dem übergeordneten Ziel, den Körper zu schützen. Unser Abwehrtrupp ist als erstes zur Stelle, wenn es darum geht, einen Schaden zu erkennen und die Regeneration einzuleiten.
Auch bei bakteriellen oder viralen Infektionen wird unsere körpereigene Abwehr alamiert und leitet eine Entzündungskaskade ein. Die Motivation ist immer, den Schaden in Grenzen zu halten. Im Optimalfall werden die Eindringlinge vernichtet und die Regeneration eingeleitet.
Entzündungen rauben dem Körper enorme Ressourcen, Kraft und Nährstoffe, und sollten sich schon deshalb auf einen möglichst kurzen Zeitraum beschränken. Denn eine Entzündung ist purer Stress für den Körper. Und chronischer Stress ist, ebenso wie chronische Entzündungen, von der Natur für uns nicht vorgesehen, denn er laugt unseren Körper auf Dauer aus und schädigt ihn.
Chronisch stille Entzündungen (silent inflammations) haben ihren Namen, weil sie im Gegensatz zu meist schmerzhaften, akuten Entzündungen nicht zu spüren sind. Gerade das jedoch macht sie so gefährlich, da sie deshalb weder wahrgenommen noch behandelt werden. Das Immunsystem ist dauerhaft im Einsatz und treibt in Gestalt eines Schwelbrandes im Körper sein Unwesen.
Die Allgegenwärtigkeit chronischer Entzündungen macht sie zur wichtigsten Ursache chronischer Erkrankungen.
Hauptursachen chronischer Entzündungen
Die Zivilisation hat den Menschen dazu verleitet, sich immer mehr von seinem ursprünglichen, ihm zugedachten Lebensstil zu entfernen. Besonders in den letzten hundert Jahren hat sich dieser Entwicklungsprozess, der schon weit früher begann, enorm beschleunigt. Doch in der aktuellen Zeit schreitet er immer rasanter voran.
Der Komfort der modernen Zeit, die Verlockungen der Werbeindustrie, Zeitmangel und andere Wohlstandssorgen scheinen eine Befreiung aus diesem degenerierten Zustand zu erschweren. Der Begriff convenient food beschreibt es treffend: bequeme Nahrung. Alles fertig zubereitet. Zu den Hauptursachen für chronische Entzündungen zählen also:
falsche Ernährung (mikronährstoffarm, kohlenhydratreich und proentzündlich)
Übergewicht
Bewegungsmangel incl. Muskelschwund
Mangel an natürlichem Tageslicht
Nebenursachen chronischer Entzündungen
- Umweltschadstoffe
- elektromagnetische Strahlung
Die Folgen chronischer Entzündungen
Der Körper kann auf Grund seiner Überforderung nicht mehr zwischen körperfremden und körpereigenen Störfaktoren unterscheiden. Wenn das Immunsystem angesichts seines langanhaltenden Einsatzes ausbrennt, führt dies zu:
- Infekten
- Schwächung des Immunsystems
- Autoimmunerkrankungen
- Wohlstandserkrankungen
Immunerkrankungen
Was ist heute anders als früher?
Wir schlafen und arbeiten in Innenräumen, meist sitzend. Hinzu kommen:
mangelnde Bewegung
veränderte Ernährung: industriell verarbeitet, bezüglich ausreichender Nährstoffdichte mangelhaft
massive Belastung mit Giftstoffen und Chemikalien aus Kosmetika und der Agrarindustrie: Toxine reichern sich im Organismus an, der Körper schafft es nicht mehr, diese Mengen aus eigener Kraft zu entgiften. Toxine können Entzündungsreaktionen triggern. Sie behindern unsere körpereigenen Prozesse.
elektromagnetische Strahlung
Mikroplastik und Toxine hemmen biochemische Abläufe im Körper in einem bisher nicht gekannten Ausmaß.
Chronische Entzündungen sind heutzutage keine Ausnahme, sondern die Regel.
Die Langzeitfolgen
wenn du chronische Entzündungen in dir trägst, erhöht sich das Risiko an folgenden Leiden zu erkranken.
alle Immunerkrankungen
Arthritis
Depressionen als Folge einer Entzündung der Blut Hirn Schranke
Allergien
Atemwegserkrankungen: Asthma, Sinusitis, Bronchitis,
Darmerkrankungen: Gastritis, leaky gut Syndrom, Dysbiose, Morbus Chron, colitis ulcerosa
Schilddrüsenerkrankungen
ADHS
Bluthochdruck
Zu den Aufgaben des Immunsystems gehört es normalerweise auch, Krebs präventiv zu begegnen, indem es entartete Zellen und sogar Tumoren beseitigt. Die Chemotherapie stoppt im Grunde das Wachstum des Tumors, und zielt darauf ab, dass das Immunsystem Zeit gewinnt, um den Krebs zu besiegen.
Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen hängen immer mit Entzündungsprozessen zusammen. Wenn das Blutgefäßsystem sich entzündet, hat dies eine Mangeldurchblutung zur Folge.
Oxidiert das LDL-Cholesterin, setzt es sich an den Gefäßwänden ab, führt zu Atherosklerose, und final zu Schlaganfall oder Blutgerinnsel. Auch eine Mangeldurchblutung in den Herzkranzgefäßen wird also durch Entzündung begünstigt. Folge ist nicht selten ein Herzinfarkt.
Entzündete Blutgefäße verkrampfen angesichts des Stresses, den ihnen die Entzündung verursacht. Ziehen sie sich daraufhin zusammen, steigt folgerichtig der Blutdruck.
Das Immunsystem
Entzündungen sind sinnvolle Reaktionen des Immunsystems auf Feinde. Ohne diesen Abwehrmechanismus unseres Körpers würden wir von all den Keimen, denen wir ständig ausgesetzt sind, zugrunde gehen. Wir unterscheiden zwischen angeborenem und erworbenem Immunsystem.
Die angeborene, unspezifische Immunabwehr reagiert sofort auf Feinde. Vor Ort befindliche und einwandernde Abwehrzellen vernichten umgehend und erbarmungslos alle Verdächtigen. Dadurch sind sie zwar schnell und sehr effektiv, was auch überlebenswichtig ist, aber nicht selektiv. Diese präzisere Aufgabe übernimmt das erworbene Immunsystem. Es arbeitet sehr viel treffsicherer, aber benötigt dafür auch mehr Zeit. Es richtet sich gezielt gegen die Erreger, wenn es sie als solche identifizieren kann. Die spezifische Abwehr speichert die Angreifer in ihrem Gedächtnis, um beim nächstenmal schneller reagieren zu können.
Eine akute Entzündung dauert in der Regel wenige Stunden bis einige Tage. Doch wenn der Feind nicht klar erkennbar ist, oder wenn die Entzündungsreaktion unterdrückt und unvollständig abläuft, kann dies zu folgenden Problemen führen:
Latente mittelfristige Entzündungen
Chronische Entzündungen, nur leichtes Hochfahren der Abwehrreaktion, unterschwellige Prozesse im Untergrund
Fortwährende Ausschüttung von Signalstoffen (z.B. TNF alpha) , die dem Körper signalisieren, dass etwas nicht in Ordnung ist
Freie Radikale - die Werkzeuge des Immunsystems
Bei chronischen Entzündungen ist das Immunsystem dauerhaft im Einsatz und verursacht dadurch große Turbulenzen.
Es sendet Botenstoffe aus, die daraufhin weitere Immunzellen rekrutieren. Der Teufelskreis verstärkt sich, denn das eigentliche Problem der chronischen Entzündung sind die freien Radikale, mit denen das System auf die vermeintlichen Feinde schießt.
Wenn eine Immunzelle ein Bakterium mit freien Radikalen bombardiert, geht dies daran zugrunde. Wenn jedoch gar kein wirklicher Eindringling da ist, aber dennoch geschossen wird, hat das fatale Auswirkungen.
Da unsere Körperzellen viel widerstandsfähiger als ein Bakterium sind, halten sie den Attacken länger stand. Doch bei dauerhafter Aktivierung des Immunsystems führt der extreme oxidative Stress irgendwann zu Kollateralschäden.
Das umliegende Gewebe wird so geschädigt, das eine Erkrankung droht.
Denn wenn Körpergewebe durch chronische Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes so stark geschädigt sind, dass das eigene Immunsystem es nicht mehr als körpereigen erkennt, muss es dieses Gewebe bekämpfen, welches dadurch noch weiter abgebaut wird
Ein kontinuierlicher Einsatz von Entzündungsbotenstoffen und freien Radikalen führt also zu Autoimmunerkrankungen, weil Körpergewebe dadurch dauerhaft entzündet ist und ergo vom Immunsystem attakiert und zerstört wird. Dies erklärt, warum beispielsweise Diabetes Typ 2 sowohl Entzündungen auslösen, als auch durch letztere entstehen kann.
Chronische Entzündungen können lokal oder systemisch auftreten. In letzterem Fall ist der ganze Körper betroffen.
Was sind freie Radikale?
Verschiedenste Stoffe reagieren gern mit Sauerstoff. Optimalerweise sollte Sauerstoff gebunden sein. Wasserstoffatome sorgen dafür, dass das Molekül komplett und damit friedlich ist. Solange es noch allein ist, sucht es erbarmungslos nach Ergänzungen, mit denen es sich komplettieren kann. Ein freies Radikal strebt immer nach Ganzheit.
Freie Radikale greifen die Zellmembran an, um sich zu vervollständigen. Es entstehen die gefürchteten Transfettsäuren. Oder sie dringen bis in den Zellkern vor, schädigen die DNA, was Mutationen begünstigt. Auch Krebs wird also durch chronische Entzündungen gefördert.
Doch auch oxidativer Stress hat seine Bewandnis. Er ist für Anpassungs- und Reparationsprozesse zuständig. Für eine bestimmte physiolgische Menge an freien Radikalen ist unser Körper gewappnet.
Wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, sich um deren Abbau zu kümmern, wie dies bei genetischen Problemen, wie Nucleotidpolymorphismen oder schwerwiegenderen Mängeln der Fall sein kann, führt dies zu weiteren Problemen. Doch auch unser heutiger Lebensstil in Verbindung mit einer Mangelernährung trägt zu übermäßiger Radikalbildung bei. Die unzureichende Versorgung mit Mikronährstoffen, wie beispielsweise Selen und Zink, macht es dem Körper umso schwerer, seine Funktionen erfolgreich auszuführen.
Ein Radikalbildner ist nicht grundsätzlich schlecht. Radonstollen, die zu Heilungszwecken eingesetzt werden, führen bei vielen Patienten zu guten Ergebnissen. Hier wirkt das Prinzip der Homesis, während in der Umweltmedizin oft, gerade bei Lungenproblemen, nach Radonbelastung geforscht wird.
In bestimmten Gebieten Deutschlands steigt Radon aus dem Boden über die Hauswände nach oben, und kann dadurch zu einer Radonblastung führen. Hingegen setzen sich Menschen absichtlich Radonstrahlen aus, weil sie sich damit Heilungsprozesse versprechen. In beiden Fällen kann dies zur freien Radikalbildung führen, jedoch in einem Fall werden dadurch positive Reparationsprozesse im Körper angestoßen, und im anderen Fall das Gegenteil bewirkt.
Dies gilt auch für chronisch stille Entzündungen. Die Dosis macht das Gift. Wenn unser Körper ständig diesem Milieu ausgesetzt ist, hat er keine Chance mehr, all die freien Radikale zu neutralisieren, Reparations- und Regerationsprozesse anzuregen und dafür zu sorgen, dass ein Wiederaufbau stattfinden kann.
Symptome chronischer Entzündungen
unspezifisch
Freudlosigkeit
Antriebslosigkeit
Konzentrationsstörungen
Wortfindungsstörungen
tiefe Erschöpfung
Insulinresistenz
erhöhte Entzündungsmarker (liegen dennoch meist im sogenannten Normbereich)
Infektanfälligkeit
Blutzuckerregulationsstörungen
chronische Schmerzen
Chronische Entzündungen verursachen einen massiver Energieverlust. Da das Gehirn mit dem Immunsystem konkurriert, jedoch gerade das Gehirn auf ausreichend Energie angewiesen ist, kommt es zuallererst dort zu Ausfallsymptomen, die einer Funktionseinschränkung dieses Organs geschuldet sind.
Diagnose
Marker für chronische Entzündungen
Für ein aussagekräftiges Ergebnis ist es sinnvoll, mehrere Marker zu messen.
Hochsensitives CAP
Adiponektin
InsulinTNF alpha (Tumor Nekrose Faktor)
Interleukin 1, 6 und 10
Interferon gamma
MCV (in Bezug auf möglichen Vitamin B12- und Folsäure Mangel)
Leider zählen diese Indikatoren nicht zur klassischen hausärztlichen Untersuchung. Jedoch können erniedrigte Werte der Leuko- und Lymphozyten im klassischen Blutbild auf chronische Entzündung hinweisen, wenn die weißen Blutkörperchen wegen ihres Dauereinsatzes ermüdet sind.
Therapie chronischer Entzündungen
Angesichts des massiven oxidativen Stresses bei chronischen Entzündungen bietet es sich an, genau an dieser Stelle Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Freie Radikale können folgendermaßen neutralisiert werden:
durch Erdung
Einnahme von Antioxidantien
Flavonoide (Farbstoffe in Pflanzen) haben ein hohes antioxidatives Potenzial: Buntes Essen wird empfohlen.
Beta-Carotine, wie Astaxanthin (natürlicherweise in Schalentieren, die beim Kochen rot werden)
Polyphenole in Wein und grünem Tee
Antocyanide in dunklen Beeren
Triterpene, das tiefe Schwarz im Chaga-Pilz
Chlorophyll in grünen Pflanzen
Glykopen (in Tomate, Petersilie)
Narragin aus Grapefruit (Achtung bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme bzgl. Wechselwirkungen, Rücksprache mit Arzt)
Support bei der Neutralisierung freier Radikale
Anpassung der Ernährung
Generell empfiehlt sich eine breit gefächerte Vielfalt in die Ernährung zu integrieren. Der Focus sollte dabei auf artgerecht, traditionell, unverarbeitet und biologisch liegen.
Proentzündliche Nahrung meiden
Dazu zählen:
Omega 6-Fettsäuren
Zucker
Transfettsäuren
Milch, besonders homogenisierte
Gluten, Lektine und andere Pflanzengiftstoffe lassen sich durch traditionelle Zubereitungsformen bekömmlich machen. Dazu zählen das Einweichen, Keimen, Fermentieren.
Körpereigene Antioxidantien fördern
Körpereigene Antioxidantien sind um ein Vielfaches wirkungsvoller als über die Ernährung zugeführte Antioxidantien. Die täglich rein physiologisch im Körper anfallende Menge an freien Radikalen ist allein über Ernährung nicht zu entschärfen.
Katalase und Superoxydismutase sind die wichtigsten körpereigenen Enzyme, die freie Radikale neutralisieren können. Dabei bleiben als Endprodukte lediglich Sauerstoff und Wasser übrig. Zur Bildung dieser Enzyme benötigen wir allerdings bestimmte Mikronährstoffe in ausreichender Menge. Insofern ist es viel wichtiger, auf eine adäquate Nährstoffzufuhr zu achten, als Antioxidantien zu supplementieren.
Gluthation ist eine weitere körpereigenen Substanz im Kampf gegen oxidativen Stress.
Die wichtigsten Nährstoffe gegen freie Radikale
Auswege aus dem Dilemma
- Artgerechte Ernährung
Bewegung
Stressreduktion
Normalerweise ist ein gesunder Körper imstande, sein System aus eigener Kraft zu reinigen, Stoffwechselendprodukte und andere anfallende Toxine auszuleiten. Bei Überschreiten seiner Kapazität kann die Ansammlung von Abfallprodukten im Körper degenerative Prozesse auslösen.
- Sport regt das Lymphsystem an, über welches unser Körper entgiften kann. Das Nichtbetätigen von Muskeln führt bei gleichzeitig kohlenhydratreicher Nahrung zu Insulinresistenz. Dadurch werden die Mitochondrien in ihrer Funktion beeinträchtigt.
- Krafttraining regt die Bildung von Myokinen an, die wie Zytokine Entzündungen im Körper entschärfen können. Besonders ein Training im nüchternen Zustand fördert diesen Prozess.
Bei gesteigerter Durchblutung (Sport, Sonne, Sauna) produziert das Enzym Enos Stickoxid, welches die Gefäße weitet. Dies fördert eine gute Durchblutung. Chronische Entzündungen hemmen dieses Enzym, und sorgen dafür, das das LDL Cholesterin oxidiert, ausflockt und sich an den Gefäßwänden ablagert. Herz Kreislauf Erkrankungen sind Nummer eins Todesursache in Deutschland.
- Elektromagnetische Frequenzen befeuern chronische Entzündungen, weil sie Kalzium-Kanäle aktivieren, die eigentlich nur bei Stress geöffnet werden sollten. So ist der Körper Dauerstress und dessen Folgen ausgesetzt.
- Nahrungsergänzungsmittel ersetzen langfristig keine gesunde Lebensführung. Es gilt also zunächst die Ernährung zu optimieren, den Körper ausreichend zu bewegen und Stress zu vermeiden.
Nach einiger Zeit dieser gesunden Lebensführung kann der Vitalstoffhaushalt nachgemessen werden und gegebenenfalls mit Supplementen an den individuellen Bedarf angepasst werden.
Fazit
Die chronische Entzündung ist die Schnittstelle zwischen De- und Regeneration.
Einer steten Erweiterung der Medikamentenliste ist ganz klar eine Änderung der Lebensführung und der Ernährung vorzuziehen.
Wenn wir verstehen, dass jeder chronischen Erkrankung eine stille Entzündung zugrunde liegt, und wir es schaffen, die Entzündung auszubremsen, lindern wir automatisch auch die dazu gehörige Erkrankung. Denn da diese dann nicht mehr durch die Entzündung gespeist und verstärkt wird, werden regenerative Prozesse möglich.
Sind noch Fragen offen?
Dr. Simone Koch klärt in ihrem Buch „Das 4-Wochen-Anti-Entzündungsprogramm“* auf sehr anschauliche und verständliche Weise über chronisch stille Entzündungen auf.
Wie der Titel erkennen lässt, stellt die Ärztin für funktionelle Medizin in diesem praktischen 4-Wochen-Programm die verschiedenen Therapieansätze vor, die ihr selbst auch geholfen haben.
Medizinischer Haftungsausschluss
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