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Warum es sinnlos ist, deinem Darm Probiotika zu geben

Probiotika sind Quatsch.

Sie haben nur einen Effekt: Sie lassen dein Konto schrumpfen.

Sie perlen an der Darmschleimhaut ab wie Wassertropfen an einer imprägnierten Regenjacke, und fallen unten wieder raus.

Okay, vielleicht übertreibe ich. Es trifft nicht immer zu.

Doch damit Probiotika im Darm ihre Wirkung entfalten können, musst du 2 Dinge wissen. Neben Spitzenqualität kommt es nämlich insbesondere darauf an, WANN sie zum Einsatz kommen.

Interessiert?

Dann lass uns starten.

Ich erkläre dir in nur 4 Minuten,
  • warum Probiotika deinem Darm nicht weiterhelfen können
  • welche Hürden zunächst überwunden werden müssen
  • warum sich die falschen Mikroben im Darm breit machen konnten
  • wie du deinen Darm für die Aufnahme von Probiotika vorbereitest und wann er bereit ist

Verstärkung für die Darmflora

Ich war begeistert.

Ich hatte ein Probiotikum entdeckt, das menschliche Bakterien enthielt. Es versprach, viel wirksamer als die Konkurrenz zu sein. Damit würde mein Darmaufbau endlich klappen!

Nach zahlreichen vergeblichen Versuchen, meinen Darm neu zu besiedeln, hatte ich eigentlich aufgegeben. Jetzt aber flammte die Hoffnung neu auf. Vielleicht würde ich damit endlich meine Darmprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten in den Griff bekommen.

Was meinst du, was passierte?

Überhaupt. Gar. Nichts.

Willst auch du deinen Darm mit Probiotika aufpäppeln? Oder versuchst du es, wie ich damals, bereits längere Zeit ohne nennenswerten Erfolg?

Oder glaubst du vielleicht sogar, dass Darmaufbau gar nicht funktioniert? Dass es keine Hilfe gibt und du dich deinem Schicksal ergeben musst?

Dann ist dieser Artikel für dich.

Aber klären wir zunächst die Frage, ob ein Darmaufbau für dich überhaupt sinnvoll ist.

Braucht mein Darm Probiotika?

Woher weißt du, ob dein Darm Unterstützung braucht?

An welchen Symptomen erkennst du, dass deine Darmflora angeschlagen ist?

Du musst wissen, dass nicht nur die offensichtlichen Zeichen, wie Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall auf eine Dysbiose im Darm hinweisen.

Wusstest du, dass auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien und Gelenkschmerzen auf das Konto einer veränderten Darmflora gehen?

Denn wenn durch das lang anhaltende Ungleichgewicht innerhalb des Mikrobioms erst die Darmbarriere geschädigt ist, lösen die vom Darm ins Blut eindringenden Moleküle chronische Entzündungsreaktionen im Körper aus.

Diese unbemerkten „stillen“ Entzündungen können langfristig zu diversen Folgeerkrankungen führen.

Hier eine kleine Auswahl:

  • irritiertes Immunsystem
  • Stimmungsschwankungen
  • Adipositas
  • Nährstoffmängel
  • chronische Müdigkeit
  • Stoffwechselerkrankungen
  • neurodegenerative Erkrankungen

Und jetzt halt dich fest:

Sogar Krebs wird mit einer Dysbiose in Zusammenhang gebracht.

Aber was sind die eigentlichen Ursachen, auf die wir gezielt Einfluss nehmen können?

Probiotika für den Darm
Probiotika werden oft als Allheilmittel angepriesen. Doch damit sie ihre Wirkung entfalten können, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein.

Was setzt unserer Darmflora zu?

Überall hört und liest man von Darmsanierung und Darmaufbau.

Selbst Kombipräparate für alle möglichen Wehwehchen enthalten Probiotika. Prophylaktisch? Oder weil es einfach besser klingt?

Warum überhaupt scheinen immer mehr Därme eine Sanierung zu brauchen?

Ist das normal, ein Trend oder eine Vermarktungsstrategie?

Fakt ist, dass die Darmflora der meisten zivilisierten Menschen heute leidet. Denn sie ist tagtäglich etlichen Reizen ausgesetzt, die es früher so nicht gab:

  • einseitige, ballaststoffarme Ernährung
  • Zusatzstoffe in verarbeiteter Nahrung
  • Umwelt- und Nahrungsgifte
  • Antibiose und andere medikamentöse Therapien
  • chronischer Stress
  • träger Darm und Verstopfung
  • Alter
  • hoher Zuckerkonsum

Falls du den starken Verdacht hast, dass deine Darmflora Schaden genommen hat: Was kannst du tun?

Wie bitte geht Darmaufbau?

Darm und Probiotika: ein unschlagbares Team?

Wenn ja, warum verrät niemand, worauf es dabei wirklich ankommt?

Genau deshalb glauben die meisten von uns, für einen erfolgreichen Darmaufbau genüge es, dem Darm Probiotika in Form von Milchsäure- und Bifidobakterien darzureichen.

In der Tat sind Probiotika zur Unterstützung einer gesunden Darmflora eine prima Entdeckung der Nahrungsergänzungsindustrie.

Doch selbst ein noch so hoch dosiertes Probiotikum kann keine Darmsanierung ersetzen. Denn die Fähigkeit zur nachhaltigen Besiedlung des Darms stellt für die ausgewählten Bakterienstämme eine große Herausforderung dar.

Wie und wann ist es also sinnvoll, dem Darm Probiotika zu verabreichen?

Gehen wir ins Detail.

Dafür tauchen wir zunächst ab in unsere Unterwelt.

Gutes für den Darm: Probiotika um jeden Preis?

Eines musst du verstehen:

Die Darmschleimhaut ist immer flächendeckend von Bakterien besetzt. Allenfalls nach einer Antibiotika-Therapie können einzelne Bereiche kurzzeitig frei werden.

Leider gehen bei solch einer radikalen Maßnahme überwiegend unsere guten Spezies verloren.

Die Milchsäurebakterien.

Die sind nämlich ziemlich sensibel. Ganz im Gegensatz zur im Darm unerwünschten Konkurrenz. Denen macht so eine antibiotische Keule weniger aus.

Logisch also, dass die frei gewordenen Areale unmittelbar von denen in Beschlag genommen werden. In der Regel handelt es sich dabei um Fäulnisbakterien, die sich nun weiter im Darm breit machen.

Im Unterschied zu den empfindlichen Laktobazillen können sich diese eher robusten Zeitgenossen nämlich viel leichter an veränderte Milieubedingungen anpassen.

Milieuveränderungen? Pass auf:

Durch das Massensterben der Laktobazillen und Bifidobakterienstämme kommt es zum Chaos im Darm. Denn wusstest du, dass die Milchsäurebakterien für die Säuerungsflora im Darm zuständig sind? Sie halten dort einen bestimmten pH-Wert aufrecht, der für den reibungslosen Ablauf aller Verdauungsprozesse unentbehrlich ist.

Testergebnis einer Stuhlprobe zum Thema Darm Probiotika
Das Testergebnis dieser Stuhlprobe zeigt, dass Milchsäurebakterien im Darm fehlen

Gehen diese guten Bakterien nun aber hops, wird auch keine, oder jedenfalls nicht mehr genug Säure  produziert.

Die Folge: Der pH-Wert im  Darm steigt.

Das Milieu verändert sich.

Neue Umgebungsbedingungen ziehen andere Bakterienspezies an. Jene, für deren Leben der neue pH-Wert optimal ist. Bedauerlicherweise sind das überwiegend die Mikroben, die wir nicht haben wollen.

Kannst du das nachvollziehen? Vielleicht lässt es sich anhand des folgenden Beispiels verdeutlichen:

Warum machten sich die Hunnen nach Europa auf? Vermutlich, weil es aufgrund von klimatischen Veränderungen in Zentralasien nicht mehr genug Nahrung für sie gab. Die Milieubedingungen in Europa entsprachen nun eher ihren Bedürfnissen. Also vertrieben sie die Goten und siedelten sich in dem eroberten Gebiet an.

Perlen vor die Säue

Haben die Fäulniskeime erst einmal die Vorherrschaft im Darm übernommen, werden wir sie nicht so einfach wieder los.

Werden jetzt dem Darm Probiotika zugeführt, haben sie gegen die Fäulnis bildende Konkurrenz keine Chance.

Das wäre, als würdest du Tulpenzwiebeln in ein Brennnesselfeld werfen und darauf hoffen, dass aus dem grünen Chaos ein buntes Tulpenbeet wird. Eine ziemlich absurde Idee, findest du nicht auch?

Womit müssen wir also beginnen?

Genau! Wir müssen sie Fäulnisbakterien vertreiben. Doch wie machen wir das?

Dazu kommen wir gleich. Vorher kläre ich noch die folgende Frage:

Wie kommen Fäulniskeime in den Darm?

Neben den sogenannten Leitkeimen, zu denen Laktobazillen, Bifidobakterien und Bacterioides zählen, ist in jedem gesunden Darm eine überschaubare Anzahl an Fäulnisbakterien vertreten.

Deren Vertreter sind Clostridien, Proteus- und Bacillusarten. Vielleicht sind dir Klebsiellen oder Escheria coli ein Begriff, um nur zwei Beispiele herauszupicken.

Die Namen musst du dir nicht merken. Aber du musst verstehen, dass ein gesundes Mikrobiom seine Bakterienpopulationen in Schach hält.

So bleiben die Fäulniskeime mengenmäßig unter Kontrolle.

Welche Umstände das Gleichgewicht der Darmflora gefährden, weißt du bereits.

Doch was genau führt dazu, dass diese Biester die Oberhand gewinnen?

Warum wuchern Fäulniskeime?

Erinnerst du dich an den inzwischen veränderten pH-Wert?

Der führt dazu, dass die Eiweiß spaltenden Enzyme nicht mehr korrekt arbeiten. Zur Entfaltung ihrer vollen Funktion benötigen sie nämlich ein eng eingegrenztes und klar definiertes pH-Optimum.

Wenn die Enzyme nun schlapp machen, gelangen unvollständig verdaute Proteine in den Dickdarm. Und genau dort lauern die Fäulnisbakterien. Sie stürzen sich auf dieses willkommene Futter und vermehren sich fleißig.

Teufelskreis zur Entstehung einer Dysbiose. Darm Probiotika
Teufelskreis einer Dysbiose im Darm

Sie verdrängen und überwuchern über kurz oder lang die säurebildende Darmflora noch weiter, so dass der pH-Wert immer weiter ansteigt.

So setzt sich dieser Teufelskreis fort. Immer mehr unverdaute Eiweißmoleküle locken immer mehr Fäulnisbakterien an.

Und die kleben auf der Darmschleimhaut wie Fliegen auf der Windschutzscheibe. Da hilft nicht mal ein Hochdruckreiniger.

Stimmst du mir zu, dass es sich jetzt noch nicht lohnt, dem Darm Probiotika anzubieten?

Wir müssen zunächst den Plagegeistern an den Kragen.

Aber wie bloß? Und so selektiv, dass die guten dabei überleben? Ohne antibiotische Holzhammermethode?

Überfüllte U-Bahn
Bevor hier neue Passagiere Platz finden, müssen erst andere aussteigen.

Was ist zu tun?

Aushungern? Könnte klappen. Aber nur, wenn du ihnen ihr Lieblingsfutter vorenthältst.

Doch glaub mir, das hältst du nicht durch.

Die Biester sind zäh, und sobald es wieder zu fressen gibt, erwachen sie erneut zum Leben. Du merkst das dann daran, dass Blähungen und die anderen Symptome zurückkehren.

Du musst also nicht fasten. Da gibt es eine bessere Methode.

Vernichtung und Support

Wir müssen an zwei Stellen angreifen:

Einerseits müssen wir die Proteinverdauung unterstützen und andererseits die Fäulnisflora dezimieren.

Die Fäulnisbakterienan greifen wir ihrem Schwachpunkt an. 

Aber was macht sie schwach?

Die meisten Fäulnisspezies sind anaerob. Das bedeutet, sie brauchen zum Leben keinen Sauerstoff. Im Gegenteil: Sauerstoff ist für sie lebensgefährlich.

Deshalb gehen zugrunde, sobald sie den Darm verlassen. Aber wir wollen sie vorher erwischen. Noch im Darm.

Wie kriegen wir den Sauerstoff in den Darm?

Keine Angst, es geht einfacher als du denkst. Du brauchst keinen Einlauf.

Und wie kannst du deinen Darm bei der Eiweißverdauung unterstützen?

Beide Fragen beantworte ich dir ausführlich in meinem E-Book. Darin erkläre ich dir alles ganz genau.

Dort findest du auch einen Therapieplan, den du auf deine individuelle Darmflora anpassen kannst. Wenn du die konkreten Anleitungen beherzigst, werden sich Probiotika erfolgreich in deinem Darm ansiedeln können.

Fazit

Du siehst, es gibt Hilfe. Du bist nicht allein.

Mehr als 40% der deutschen Bevölkerung leiden unter Darmproblemen. Die Dunkelziffer nicht einberechnet. Vermutlich zählt auch du offiziell nicht dazu, weil du niemanden hast, mit dem du darüber reden kannst.

Wenn du weißt, worauf es dabei ankommt, an welchen Stellschrauben du drehen musst, ist Darmaufbau ein Kinderspiel.

Dann schaffst du es sogar allein.

Mein E-Book hilft dir dabei. 

Sag deinen Darmproblemen adieu.

Medizinischer Haftungsausschluss

Die hier angebotenen Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! Die HeilBAR übernimmt keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

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